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VERBRENNUNGEN

Therapie

sinken der Körpertemperatur führen. „Das

kann gefährlich werden. Ein Absinken der

Körpertemperatur kann tödlich enden“, er-

läutert Radtke. Bei Notfällen werden Ver-

brennungsopfer deshalb in Rettungsdecken

gewickelt. Die zweischichtige Folie verhin-

dert ein weiteres Absinken der Körpertem-

peratur.

Von im Internet angepriesenen Hausmitteln

hält Radtke nichts: „Ich habe schon viel ge-

sehen: Zum Beispiel Eltern, die die Verbren-

nungen ihrer Kinder tagelang mit Zahnpasta

beschmiert haben. Manche haben Kartoffel-

püree oder Mehl verwendet. Das bringt nur

noch mehr Schmerzen.“

AuchMoser Veith wehrt sich gegen im Inter-

net verbreitete Mythen. Er empfiehlt küh-

sich anschauen, ob der Tetanusschutz noch

wirkt. Gerade bei Erwachsenen werden Imp-

fungen häufig nicht aufgefrischt“, gibt Moser

Veith zu bedenken.

Ist die Verletzung nur auf einen kleinen

Raum beschränkt, reicht ein Besuch beim

Hausarzt aus. Sind es großflächige Verbren-

nungen oder sind sensible Körperregionen

wie das Gesicht, die Hände oder der Genital-

bereich betroffen, sollte man ein Kranken-

haus aufsuchen. „Alles, was mehr als zehn

Prozent der Körperoberfläche betrifft, ge-

hört stationär behandelt. Eine Handfläche

nimmt zum Beispiel ein Prozent der Ober-

fläche eines erwachsenen Menschen ein. Bei

einem Kind kann der Kopf schon einmal

20 % ausmachen“, erklärt Moser Veith, „Pri-

mär geht es darum, die Schmerzen zu lin-

dern. Gerade oberflächliche Verbrennungen

tun höllisch weh.“

GEFÄHRLICHE VERLETZUNGEN.

„Ver-

brennungen dritten Grades betreffen die tie-

feren Hautschichten. Sie sind sehr gefähr-

„Hausmittel wie Kartoffelpüree oderMehl sindMythen, die

Behandlung damit bringt nur nochmehr Schmerzen.“

CHRISTINE RADTKE

lende Cremen und Gels aus der Apotheke.

Nach dem Kühlen soll die Wunde steril ver-

bunden werden.

PROFESSIONELLE HILFE.

Ob eine profes-

sionelle Behandlung nötig ist, hängt vom

Schweregrad und der betroffenen Körperre-

gion ab. Verbrennungen ersten Grades – also

leichte Rötungen und Reizungen – können

ohne Bedenken zuhause mit kühlender Salbe

behandelt werden. „Ein Sonnenbrand ist

eine Verbrennung ersten Grades und kann

ohne operativen Eingriff abheilen“, sagt

Radtke.

Bilden sich Blasen und löst sich die oberste

Hautschicht ab, sollte man einen Arzt aufsu-

chen. „Bei offenen Verletzungen sollte man

Als Folge einer Krebserkrankung und Behandlung sind häufig

nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die körperlichen

Funktionalitäten und das psychische Wohlbefinden stark

beeinträchtigt.

Genau hier setzt die Onkologische Rehabilitation an. Alle

Therapien zielen darauf ab, körperliche, psychische und soziale

Beeinträchtigungen der Betroffenen weitestgehend zu reduzieren

und ihnen eine konstruktive Bewältigung der Erkrankung und ihrer

Folgestörungen zu ermöglichen.

Antrag auf Onkologische Reha

Die Kosten für die Onkologische Rehabilitation werden direkt

zwischen der jeweiligen Sozialversicherung und dem Humanomed

Zentrum Althofen abgerechnet. Der behandelnde Arzt stellt

einen Antrag auf Onkologische Rehabilitation beim zuständigen

Kostenträger.

Humanomed Zentrum Althofen - Kärnten

Moorweg 30, 9330 Althofen

T: +43 (0)4262 2071-0 |

www.humanomed.at

Onkologische Rehabilitation

macht Sie wieder stark.