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SELTENE HAUTERKRANKUNGEN

Forschung

dem in das Europäische Referenznetzwerk

(ERN) für seltene Krankheiten aufgenom-

men. „In diesem Netzwerk unterstützt die

europäische Kommission die Behandlung

von Patienten mit seltenen Krankheiten so-

wie die angeschlossene Forschung“, erklärt

Bauer. „Die Vernetzung von Zentren europa-

weit sowie die Konzentration der Patienten

mit Genodermatosen – genetisch bedingten

seltenenHauterkrankungen wie EB – ist not-

wendig, da es sich um seltene Krankheiten

handelt und daher die Expertise europaweit

und österreichweit nicht gleichmäßig vor-

handen ist.“ So mache es Sinn, Patienten mit

EB in Österreich nur amEB-Haus Austria zu

behandeln, und sich europaweit mit den

sonstigen Zentren für seltene Hauterkran-

kungen abzustimmen.

ZWEITES ZENTRUM IN INNSBRUCK.

Im

Bereich der Hauterkrankungen wurde 2018

die Designation eines zweiten Expertisezen-

trums in Innsbruck beschlossen, und zwar des

„Expertisezentrums für Genodermatosen

(seltene genetisch bedingte Hauterkrankun-

gen) mit Schwerpunkt Ichthyosen (Verhor-

nungsstörungen) an der dermatologischen

Abteilung der Medizinischen Universität

Innsbruck. Die Einrichtung, die vom Derma-

tologen Robert Gruber koordiniert wird, hat

einen Schwerpunkt in der Versorgung von Pa-

tienten mit Genodermatosen, für die es be-

reits Jahre vor der offiziellenAnerkennung als

Expertisezentrum entsprechende Versor-

gungsangebote gab.

Heute besteht laut PrimarMatthias Schmuth,

Leiter der Innsbrucker Uniklinik für Derma-

tologie, Venerologie und Allergologie, eine

enge Zusammenarbeit seiner Abteilung mit

der Kinderklinik, der Humangenetik, der

Zahnklinik, der plastischen Chirurgie, Inne-

ren Medizin und weiteren Fachgebieten, was

bei den seltenen Hauterkrankungen ein ein-

heitliches Vorgehen und die enge Abstim-

mung verschiedener Fachrichtungen ermög-

liche. „IndermultidisziplinärenSprechstunde

des Zentrums für Genodermatosen mit

Schwerpunkt Verhornungsstörungen werden

OPZ

©

Fast jeder über 65 Jahre ist von Arthrose betroffen,

weshalb es zu einem enormen Anstieg an Prothesen

gekommen ist. Seit weniger Jahren gibt es zumindest

auf Zeit eine Alternative: Eine Stammzelltherapie

aktiviert das körpereigene Heilungspotenzial und die

Gelenksoberfläche kann sich regenerieren. Schmerz-

freiheit und Beweglichkeit werden so ohne Gelenks-

ersatz wiederhergestellt.

Mehr Infos und eine Live-Operation*

(5.12.2019, 15 Uhr) gibt es unter

www.irm.clinic

KONTAKT:

IRM – Private Krankenanstalt

Plüddemanngasse 45/3

0316/90820411

info@irm.clinic www.irm.clinic

FORSCHUNG UND HEILUNG

Das Institut für Regenerative Medizin (IRM) in Graz

ist die erste und bis dato einzige Privatklinik, die im

deutschsprachigen Raum exklusiv für die Stammzell-

therapie in der Orthopädie und Neurologie eine be-

hördliche Zulassung hat. Gemeinsam mit der Medizini-

schen Universität Graz wird dort zudem geforscht, um

die Wirkung besser zu verbessern.

STAMMZELLEN:

Körpereigene Heilung statt Prothesen

800

2000

2012

2004

2016

2008

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2006

2018

2010

2001

2013

2005

2017

2009

2003

2015

2007

2019

2011

500

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400

100

600

300

0

ZUNEHMENDE EVIDENZ: Anzahl der wissenschaftlichen

Studien in pubmed über Stammzelltherapie

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Verbesserung von

Schmerz und Funktion

ʷ

Dickenzunahme Knorpel

ʷ

Verbesserung der

Knorpelqualität

ʷ

Mehr Knorpel-

spezifisches Kollagen

* Im Rahmen einer Live-Operation am

Welt-Orthopädenkongress wird diese

Methode auch dem internationalen

Fachpublikum vorgeführt.

Europäische Netzwerke für seltene

Erkrankungen

Auf der europäischen Ebene gibt es insgesamt

24 Netzwerke für Erkrankungsgruppen, die zu

seltenen Krankheiten zählen (z. B. auf dem

Gebiet der Augen, Nieren, neurologischen

Erkrankungen etc.). Insgesamt sind an diesen

Europäischen Referenznetzwerken (ERN) 960

Zentren beteiligt, die alle seltenen Krankheiten

abdecken. Auf globaler Ebene ist das

International Rare Diseases Research

Consortium (IRDiRC) mit den ERNs vernetzt.

Im Rahmen dieser Initiative hat man sich das

Ziel gesetzt, in den nächsten zehn Jahren 1000

neue Therapien zu finden und die Zeit bis zur

Diagnosestellung auf ein Jahr zu reduzieren.

Gesundheits-

INFO