

Berufseinstieg
Mentoring
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Fotos: Gettyimages/Pexels
Social Business an 14- bis 16-jährige
Pflichtschüler, die sich für eine Lehre inte-
ressieren. Die Plattform fungiert als eine
Art Lehrlingsrecruiter und Bindeglied zwi-
schen Bewerber und Unternehmen. Mit
herzeigbarem Erfolg: Den Angaben auf der
Website zufolge schaffen es 93
Prozent der Teilnehmer in
eine Lehre oder eine wei-
terführende Ausbildung.
MENTORING FÜR STUDIE-
RENDE.
Im universitä-
ren Bereich gibt es
eine Vielzahl an Men-
toringprogrammen, je
nach Universität und
Fachrichtung. Ein gutes
Beispiel ist die erst ver-
gangenen November neu
aufgestellte Plattform Alma
der Universität Wien, die ehemali-
ge Absolventen und Studierende, die kurz
vor dem Abschluss stehen, vernetzen
möchte, um die anschließende Jobsuche
zu erleichtern. Die Plattform selbst funk-
tioniert ähnlich einer Partnerbörse, die
Paare aus jeweils einem Mentor und
einem Mentee bei der Terminvereinba-
rung und Dokumentation der Treffen be-
gleitet. Die Beratung fokussiert sich dabei
auf die Bereiche Berufseinstieg, Selbst-
ständigkeit sowie Arbeiten im Ausland.
Derzeit gibt es 322 verfügbare Mentoren
und 20 laufende Mentorships. Ähnliche
Programme bieten auch die meisten ande-
ren größeren Universitäten und Fachhoch-
schulen an.
MENTORING FÜR MIGRANTEN.
In Zeiten der
gesellschaftlichen Überalterung lebt ein
Wirtschaftsstandort vor allem auch von
der Zuwanderung qualifizierter Fachkräf-
te. So leben in Österreich aktuell mehr als
1,8 Millionen Menschen mit Migrations-
hintergrund. Spezielle Mentoringangebote
wie jenes der Wirtschaftskammer, das ge-
meinsam mit dem Österreichischen Integ-
rationsfonds (ÖIF) und dem Arbeitsmarkt-
service (AMS) 2008 initiiert
worden ist, soll diese beim
Einstieg in den österrei-
chischen Arbeitsmarkt
unterstützen. Das
Mentoringprogramm
des Wiener Start-ups
More Than One Per-
spective (MTOP)
richtet sich zudem
speziell an geflüchte-
te Menschen, um
diese besser auf die
Begebenheiten des hei-
mischen Jobmarkts vorzu-
bereiten.
MENTORING FÜR FRAUEN.
Um die Ge-
schlechtergleichstellung im Berufsleben
zu gewährleisten, bieten die meisten grö-
ßeren Unternehmen heute spezielle Men-
toringprogramme für Frauen an, um deren
Sichtbarkeit generell, aber auch in der
Führungsetage zu erhöhen. Das Non-Pro-
fit-Unternehmen Abz Austria bietet seit
1992 Beratung, Workshops und Weiterbil-
dungen für Frauen an, während sich Initia-
tiven wie die Female Founders an Frauen
in der Start-up-Szene wenden.