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Hotelguide
SPURENSUCHE | TIROL
FOTOS: TIROL WERBUNG/AICHNER BERNHARD, MARSHALL GEORGE
WISSENSWERTES | TIROL
01
Kaiser Maximilian I. (1459–1519)
Zum Regieren und zum Fischen
kam der Kaiser nach Tirol. Die
danubische Bachforelle oder
„Urforelle“, die der Kaiser gerne
fischte, wird in der Fischzucht in
Thaur, die bereits 1504 urkund-
lich erwähnt wurde, nachgezüch-
tet, um sie in den Bächen Tirols
wieder anzusiedeln. Das Goldene
Dachl, ein dreistöckiger Prunker-
ker in Innsbruck, ließ er errichten,
um Turnieren beiwohnen zu
können.
Paul Flora (1922–2009)
Paul Flora wurde 1922 in Glurns
im Vinschgau in Südtirol geboren.
1927 übersiedelte er mit seiner
Familie nach Nordtirol. Als frei-
schaffender Künstler wohnte er
auf der Hungerburg, einem nörd-
lichen Stadtteil oberhalb Inns-
brucks. Seine Spuren hinterließ er
an mehreren Orten der Landes-
hauptstadt, so war er Mitbegrün-
der der städtischen Galerie im
Innsbrucker Taxispalais. Nach
seinem Tod wurde Flora auf dem
Friedhof seiner Geburtsgemeinde
Glurns begraben. Im Jahr 2011
widmete ihm die Stadt Glurns
posthum das Paul-Flora-Museum
im Tauferer Turm. Dort ist seitdem
eine Dauerausstellung zu Leben
und Werk zu sehen. Stand er
doch seinem Land „kämpfe-
risch-skeptisch“, aber seinen
Landsleuten „liebend-verzeihend“
gegenüber, so ein Sprecher der
Paul-Flora-Nachlassgesellschaft.
Alfons Walde (1891–1958)
Die schneebedeckte Winterland-
schaft Tirols, erfüllt vom Treiben
der mondänen Skigesellschaft
der 1920er- und 30er-Jahre, ist
ein zentrales und unverwechsel-
bares Motiv im Schaffen des Tiro-
ler Künstlers, der sich immer als
Interpret seines Lebensraumes
sah, und trägt auch heute noch
wesentlich zum Image Tirols als
Land des Wintersports bei. Wal-
de, der an der Entwicklung des
Tourismus interessiert war, stellte
den Bauern und seinen Lebens-
raum in der kleinen Bergstadt
Kitzbühel in den Mittelpunkt sei-
ner Genreszenen. Die volkstüm-
liche Kraft der bäuerlichen und
städtischen Bevölkerung Tirols
findet sich als häufiges Motiv in
seinen Werken wieder, etwa das
Sujet „Tiroler Bergdorf (Auracher
Kirchl)“, das zu einem Werbemo-
tiv für den Kitzbüheler Raum und
Tirol geworden ist.