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Hotelguide
SPURENSUCHE | WIEN
FOTOS: WIENTOURISMUS/PAUL BAUER, CHRISTIAN STEMPER, PAUL BAUER, KARL THOMAS, WWW.GUGUMUCK.AT/KARIN NUSSBAUMER
Franz Schubert (1797–1828)
Im Haus in der Nußdorfer
Straße 54, wo Franz Schubert
in der Küche einer kleinen
Wohnung 1797 geboren wur-
de, verbrachte der Komponist
die ersten viereinhalb Jahre
seines Lebens. Die letzte Zeit
vor seinem Tod im November
1828 lebte Franz Schubert,
Schöpfer von Liedern wie
„Heidenröslein“ oder „Gret-
chen am Spinnrade“, in der
Wohnung seines Bruders Fer-
dinand in der Kettenbrücken-
gasse. Hier finden Interessierte
heute spannende Objekte,
die das Leben Schuberts be-
leuchten. Anhand ausgestellter
musikalischer Entwürfe oder
Schuberts letzten, eigenhändig
geschriebenen Briefs kann das
Leben des Ausnahmemusikers
nachempfunden werden.
Arthur Schnitzler (1862–1931)
Der Schriftsteller wurde 1862
in der Jägerzeile 16, heute
lautet die Adresse Praterstraße
16, geboren. Im nicht mehr
existenten Carltheater, das
keine 200 Meter von seinem
Elternhaus entfernt stand und
zugleich Wohnhaus der Groß-
eltern war, machte Schnitz-
ler seine ersten Erfahrungen
mit der Bühne. Seine Spuren
hinterließ er aber auch andern-
orts: Wie Karl Kraus oder
Hugo von Hofmannsthal ver-
kehrte auch Schnitzler im Café
Griensteidl am Michaelerplatz.
Sein Lieblingsgrätzel blieb
dennoch die Leopoldstadt. In
seiner Autobiografie „Jugend
in Wien“ (1920, hrsg. 1968) er-
innerte sich Schnitzler zurück:
„Die Leopoldstadt war zu jener
Zeit noch ein vornehmes und
angesehenes Viertel, und ins-
besondere ihre Hauptstraße,
in der auch das Carltheater
stand, wusste etwas von ihrem
Glanz auch über die spärlichen
Stunden hinaus zu bewahren,
da in Equipagen und Fiakern
die große, die elegante, die
leichtlebige Welt von Pferde-
rennen oder von Blumenfesten
aus der ‚Hauptallee‘ zurück-
gesaust kam.“
Der zweite Bezirk wurde zu
einem wichtigen Schauplatz
in seinen Werken. Vor allem in
Schnitzlers „Reigen“, in dem
der Literat den Prater zum
Schauplatz zweier Episoden
macht.
WISSENSWERTES | WIEN
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