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Hotelguide

FOTOS: FELDE IMAGES – MELLAU, ANDREAS GASSNER – VORARLBERG TOURISMUS, BREGENZER-FESTSPIELE/ANJA KOEHLER, ROLLS-ROYCE MUSEUM, STEFAN KOTHNER – MONTAFON TOURISMUS GMBH, SCHRUNS, BEIGESTELLT

DIE GASTGEBERIN EMPFIEHLT | VORARLBERG

MONTAFONER SURA KEES

IM SPECKMANTEL

Für vier Personen:

• 16 Würfel vom Sura Kees (ca. 2 cm)

• 32 Scheiben dünn geschnittener,

gekochter Bauchspeck

• Bunte Blattsalate an Kräuterdressing

oder Bauernsalat mit Gurken, Para-

deisern, Paprika und Blattsalat

• Marillenchutney

Heike Ladurner-Strolz‘ regionales

Lieblingsrezept für den ÖHV-Guide:

Sura-Kees-Würfel in Speckscheiben

einwickeln und ohne Öl scharf anbra-

ten. Danach langsam knusprig werden

lassen. Salate mit Dressing auf einem

Teller anrichten und die Käsewürfel rund-

um verteilen. Dazu das Marillenchutney

servieren.

Ladurner-Strolz über das Rezept:

„Ich bin eine große Verfechterin unserer

Montafoner Spezialität.“ Als „Light-

produkt“ würde der Sura Kees perfekt

in „heutige Ernährungsformen“ pas-

sen, sagt die ÖHV-Landesvorsitzende

lachend. „Unsere Gäste lieben den Sura

Kees einfach. Kein Wunder, zwar herz-

haft deftig im Geschmack hat er aber,

trotz Speck, etwas Leichtes.“

Der Brauch des „Sonn-

wendfeuers“ ist vor 40

Jahren wieder zum Leben

erweckt worden. Wenn der

längste Tag („Sonnwend“)

und die kürzeste Nacht

aufeinandertreffen, werden

in Vorarlberg Bergfeuer ent-

zündet. In dieser Zeit geern-

teten Pflanzen wird beson-

dere Heilkraft zugesprochen

und wer ein Glühwürmchen

sieht, hat Glück in der Lie-

be. Schon im Mittelalter galt

das Betrachten von Feuer

als Garant für Glück, Segen

und Heilung. Früher wurde

aber nicht die Sommerson-

nenwende gefeiert, sondern

am Johannestag das

Johannisfeuer entzündet.

Wurde damals Holz genutzt,

um das Feuer zu zünden,

garantieren heute Wachs-

kerzen, dass das Feuer

möglichst lange brennt.

H

eike Ladurner-Strolz ist in Leut-

kirchen im Allgäu geboren. Dann

aber, im zarten Kleinkindalter, ging es

für sie nach Schöcken im Bregenzer-

wald. „Wir hatten eine Ferienwohnung,

eine Skischule und im Sommer Land-

wirtschaft. Kurzum: Alles, damit unsere

Gäste sich wohlfühlten.“

Der Tourismus, so

Ladurner-Strolz, sei ihr in

die Wiege gelegt worden.

An ihre Kindheit erinnert

sie sich gerne zurück.

Viele Kraftorte hätte es da

gegeben, unter anderem

den Körbersee mitten in

den Bergen.

„Ich bin auf 1400 Metern

aufgewachsen, da ist

man wirklich im Hoch-

gebirge, wo es fast keine

Fläche gibt.“ Erst nach

ihrer Ausbildung in Schö-

cken sollte sie ans andere

Ende Vorarlbergs gehen,

ins Montafon. „Hier bin

ich vor 30 Jahren hängen

geblieben.“

Das Hotel liegt nun in einem Talkessel,

im Gegensatz zu Schöcken gibt es sie

hier, die weiten Ebenen und Flächen.

Das Schöne an Vorarlberg, so die

ÖHV-Landesvorsitzende: „Man findet

hier alles, Seen, Berge, Täler und tolle

Städte wie Bregenz oder prominente

Orte wie Lech am Arlberg. Vorarlberg

ist so klein, dass man sich in einer

Woche ein gutes Bild vom Bundesland

machen kann.“

Die Europäische Hauptwasserscheide

liegt direkt in den Grenz-

gebieten von Vorarlberg

und Tirol. Am Hochtann-

bergpass, am Flexenpass

und auf der Silvretta

Bielerhöhe kann man dies

direkt erleben. „Wenn

man nach Schopper-

nau hinaus in Richtung

Schwarzenberg fährt,

stößt man unweigerlich

auf große Geschichte und

besondere Architektur im

Bregenzerwald“, so

Ladurner-Strolz.

Ein weiterer Tipp: „Auch

entlang des alten Rheins

zu spazieren, lohnt sich.“

Dort, wo sich die Weite

und Naturbelassenheit Vorarlbergs

zeigt, wo Flüsse und Täler in Kontrast

zu den hohen Bergen stehen, genau

zwischen diesen Gegensätzen fühlt

sich Ladurner-Strolz zuhause.

TÄLER UND PÄSSE ALS KRAFTORTE

BRAUCHTUM

REZEPT

Mein Vorarlberg

Heike Ladurner-Strolz ist

ÖHV-Landesvorsitzende und

führt das Hotel Zimba

in Schruns.

www.hotel-zimba.at

Sonnwendfeuer

Einmal jährlich erweckt es

den Anschein, als würden die

Berge in Flammen stehen.