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Hotelguide
FOTOS: BEIGESTELLT, SCHMECK‘S - ERNÄHRUNG AUF OBERÖSTERREICHISCH, KLEMENS FELLNER, ARCHIPICTURE.AT/DIETMAR TOLLERIAN, MARIA WIMMER, JOHANNA KIEBLER, STADTMUSEUM WELS
DIE GASTGEBERIN EMPFIEHLT | OBERÖSTERREICH
LEINÖLERDÄPFEL
Zutaten für 6 Portionen
500 g Kartoffeln (rotschalig)
50 ml Milch
1–2 EL Sauerrahm
2–3 EL Leinöl
Salz, Pfeffer
Sophie Schicks regionales
Lieblingsrezept für den ÖHV-Hotelguide:
Kartoffeln mit der Schale kochen, absei-
hen und noch heiß schälen. Salz, Pfeffer
und Milch zugeben und vermengen.
Sauerrahm und Leinöl darunter mischen,
noch einmal abschmecken.
Leinölerdäpfel können entweder als Vor-
speise mit grünem Salat serviert werden
oder als Beilage zu Fisch und Fleisch.
Auf die Frage, was Sophie Schick am
typisch oberösterreichischen Gericht aus
dem Mühlviertel so schätzt, sagt sie: „Die
Leinölerdäpfel sind einfach und erinnern
mich an meine Kindheit. So hat die Oma
sie immer gern gemacht.“
Schicks ganz persönlicher Tipp:
„Leinölerdäpfel passen wunderbar zu
Steckerlfisch, am besten zu Saibling
oder Forelle.“
Lätare, der vierte Sonntag in
der Fastenzeit, wurde einst
als Frühlingsbeginn wahr-
genommen
–
Grund genug,
daraus einen Glücks- und
Freudentag zu machen.
1641 begründet, handelte es
sich um die Bestätigung der
sogenannten „Corpus-Chris-
ti-Bruderschaft“, die durch
ihr Auftreten eine neuerliche
Vertiefung des religiösen Le-
bens in der Stadt bewirken
sollte. Wichtigstes Ereignis
war dabei das Gelöbnis der
brüderlichen Liebe, was
unter dem Ausdruck „Lieb
b’statten“ geschah. Bald
machte man daraus ein „Lie-
be abstatten“. Den Liebstatt-
sonntag feiert man heute mit
dem feierlichen Kirchgang
in Gmundner Tracht, der in
einem fröhlichen Verschen-
ken von spruchgezierten
Lebzelten gipfelt.
Z
war hatte Sophie Schick auch
schon in München und in Wien
gearbeitet, aber trotzdem verschlug es
die gebürtige Welserin immer wieder
zurück in ihr Bundesland. „Ich bin und
bleibe halt eine waschechte Ober-
österreicherin“, sagt Sophie Schick lä-
chelnd. Ob sie auch verstehen könne,
warum es Jahr für Jahr
so viele Touristen hierher
zieht? Als Hoteldirektorin
eines Businesshotels
kennt Schick die ver-
steckten und besonders
sehenswerten Plätze ihrer
Heimat. Als einen dieser
„fast schon magischen“
Orte nennt Schick Grü-
nau im Almtal, wo die
ÖHV-Landesvorsitzende
eine wildromantische
Hütte besitzt: „Diese
Hütte ist für mich ein ab-
soluter Kraft- und Erho-
lungsort. Wenn ich mitten
in der Natur und beinahe
ohne Menschen bin,
kann ich am besten abschalten.“ Ganz
in der Nähe der Hütte liegt der Almsee,
erzählt Schick. Dort, wo der Blick ins
Tote Gebirge der nördlichen Kalk-
alpen geht, sei es besonders schön.
Vielleicht, sinniert Schick weiter, sei die
Landschaft einer der Gründe, weshalb
das Bundesland so viele Menschen
fasziniert. Die landschaftliche Ab-
wechslung ist es nämlich, die der pas-
sionierten Rennradfahrerin am meisten
zusagt. „Im Obsthügelland gibt es fan-
tastische Strecken, auf denen kaum
Autos fahren. Ich wüsste
nicht, welche Region sich
besser zum Rennrad-
fahren eignen würde.“ An
ihrer Geburtsstadt Wels
schätzt Schick die Vielfalt
des Kulturangebots und
den historischen Stadt-
kern. Empfehlenswert sei
im Übrigen, eine Nacht-
wächterwanderung durch
das Zentrum zu unterneh-
men, streut Schick ein.
Ihrer Geschäftstätigkeit
kommt natürlich auch der
Ruf von Oberösterreich
als ausgezeichnetem
Wirtschaftsstandort zu-
gute. Wofür sie von ihren
Gästen am häufigsten Komplimente
bekomme, sei ihr Dialekt. „Oberös-
terreichisch ist nicht nur charmant,
sondern ein österreichischer Dialekt,
den auch jeder versteht.“
EIN PARADIES FÜR RENNRADFAHRER
BRAUCHTUM
REZEPT
Mein Oberösterreich
Sophie Schick ist ÖHV-
Landesvorsitzende und
Hoteldirektorin des Boutique
Hotel Hauser in 4600 Wels.
www.hotelhauser.comLiebstattsonntag
Beim Gmundener Brauch
werden am vierten Fasten-
sonntag Herzen verschenkt.