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Hotelguide

FOTOS: STEIERMARK TOURISMUS/WWW.CHRISTIANJUNGWIRTH.COM, HEILTHERME BAD WALTERSDORF, VERONIKA SCHÖNGRUNDNER, WERNER KRUG, ERNA GRABNER, STEIERMARK TOURISMUS/HARRY SCHIFFER, BEIGESTELLT

DER GASTGEBER EMPFIEHLT | STEIERMARK

STEIRER-FALAFEL AN

BLATTSALAT

• 1–2 Kartoffeln (ca. 650 g)

• 100 g gekochte Polenta

• 120 g Käferbohnen (alternativ

Kichererbsen)

• 1 Knoblauchzehe

• ½ TL Garam-Masala-Gewürz (oder

Koriander und Kreuzkümmel)

• ¼ TL Salz und schwarzer Pfeffer

• 1 TL Senf

• 1 EL Rapsöl

• Gemischter Blattsalat

• Kürbiskernöl

• Apfelessig

• Senf

• Salz, Pfeffer

Gernot Deutschs regionales Lieblings-

rezept für den ÖHV-Hotelguide:

1. Die Kartoffeln ca. 30 Minuten dampf-

garen. Sie sollten schön weich sein.

2. Polenta, Käferbohnen, Kartoffeln,

Knoblauch, Gewürze und Senf mit dem

Pürierstab zu einem Teig pürieren. Es dür-

fen gerne noch Stückchen zu sehen sein.

3. Aus dem Teig kleine Bällchen formen

und auf ein mit Backpapier ausgelegtes

Backblech legen. Damit sie schön knusp-

rig werden, etwas Rapsöl in die Hände

geben und die Bällchen darin einreiben

(dies ist aber optional).

4. Die Falafel-Bällchen ca. 36–40 Minuten

im Ofen bei 180 °C backen. Sie sollten

außen schön knusprig und innen schön

weich sein.

5. Für das Dressing alle Zutaten gut

vermischen, abschmecken und den Blatt-

salat damit marinieren. Mit den Steirer-

Falafel anrichten und genießen.

Im alljährlichen Ausse-

er Fasching werden am

Sonntagabend in den Gast-

stätten „Faschingsbriefe“

in gereimter Form verlesen

oder gesungen. Vorkomm-

nisse im Ort und „Schand-

taten“ einzelner Personen

kommen zur Sprache und

erheitern. Am Montag sind

die „Trommelweiber“ unter-

wegs, der Faschingsdiens-

tag gehört den „Flinserln“. In

ihren mit Stoffapplikationen

und Silberflitter bestickten

Gewändern, oft Familien-

erbstücke, ziehen sie von

einer Streichmusik angeführt

durch den Ort. Die „Za-

cherln“ bahnen dem Zug

mit ihren Stöcken, an denen

Schweinsblasen befestigt

sind, einen Weg durch die

Zuschauermengen. Aus

ihren Säcken werfen die Flin-

serl den Kindern Nüsse zu.

B

is ich zwanzig Jahre alt war, habe

ich nicht gewusst, dass es neben

der Steiermark noch andere Bundes-

länder gibt“, lacht Gernot Deutsch.

Gezeugt, geboren und aufgewachsen

sei er hier und merkt ironisch an: „In

mir fließt halt grünes Blut.“ Deutsch

ging in Fürstenfeld zur Schule, schon

damals galt die Stadt als

Thermen-Hotspot. Es

lag also nahe, Tourismus

zu studieren. Schließ-

lich, erzählt Deutsch,

wusste er eines schon

damals ganz genau: Er

möchte in einer Therme

arbeiten. Fast aber hätte

er für diesen Traum sein

Bundesland verlassen.

In den 1980er-Jahren

absolvierte Deutsch eine

Ausbildung zum Gene-

ral Manager in Spanien.

Zurück in die Steiermark

kam er schließlich der

Familie wegen. „Wäre ich

alleine geblieben, wäre ich

in Spanien geblieben. Ich liebe dieses

Land.“ Aber, so Deutsch, in Sachen

Gesundheitssystem, Bildung oder So-

ziales sei Österreich nicht zu schlagen.

„Urlaub zu machen, ist eine Sache,

dort zu leben etwas völlig anderes.“

Die Auslandserfahrung lehrte ihn eines:

„Jetzt traue ich mich zu sagen, wir

leben im schönsten Land der Welt.“ Mit

Grün und Weiß, den beiden Farben des

Steiermark-Wappens, kann er einiges

anfangen. „Das Weiß steht für die ho-

hen Berge in der Steiermark, das Grün

für den unteren Bereich

in dem ich zuhause bin,

für das Hügelige und die

vielen Wälder“, sinniert er.

Fürstenfeld als Wohn- und

Arbeitsmittelpunkt ent-

spreche ganz seinen Be-

dürfnissen

in der Nähe

der beiden Hauptstädte

Graz und Wien mit seinen

Flughäfen, biete ihm Fürs-

tenfeld jede Möglichkeit,

schnell und angenehm

zu verreisen. Außerdem:

„Man kann hier nicht nur

gut wohnen, sondern

auch gut essen und

trinken.“ Das Wesentliche

aber, weshalb Deutsch

niemals in ein anderes Bundesland

ziehen würde, seien die Menschen:

„Die Herzlichkeit und Freundlichkeit, mit

der Fremde und Gäste aufgenommen

werden, ist einfach typisch steirisch.“

PRAKTISCH UND MENSCHLICH

BRAUCHTUM

REZEPT

Meine Steiermark

Gernot Deutsch ist

ÖHV-Landesvorsitzender

und führt das Quellenhotel

Bad Waltersdorf.

www.heiltherme.at

Ausseer Fasching

Einmal im Jahr sind „Trom-

melweiber“, „Flinserln“ und

„Zacherln“ unterwegs.