Auf dem Weg zum digitalen Unternehmen

Der digitale Wandel der Wirtschaft gibt kleineren Unternehmen neue Chancen

Foto: Microsoft
Digitale Transformation ist das große Schlagwort der Stunde, bisweilen ist sogar von der digitalen Revolution die Rede: Die Wirtschaft ändert sich wegen der technologischen Quantensprünge, die wir derzeit erleben, mit großer Geschwindigkeit. Für kleine und mittelgroße Unternehmen, ja sogar für Ein-Personen-Firmen birgt das aus mehreren Gründen große Chancen: IT-Werkzeuge, die einstmals großen Unternehmen vorbehalten waren, sind heute auch für sie verfügbar. Themen wie Cloud, Big Data und mobiles Arbeiten, aber auch CRM (Kundenbeziehungsmanagement) erfordern keine sündteure Infrastruktur, sondern können kostengünstig und einfach in die unternehmerische Praxis integriert werden. Zudem werden mobiles Arbeiten, ständige Verfügbarkeit von Informationen und enge Kontakte zu Kunden und Partnern damit ermöglicht. Das ist deshalb so wichtig, weil heute Kunden und Zielgruppen quer durch alle Branchen eine entsprechende Ausrichtung erwarten, schließlich setzen wir ja auch im privaten Umfeld digitale Services längst ganz selbstverständlich ein – vom Online-Banking über Flugbuchung im Internet bis zur Kommunikation via Smartphone.


Im unternehmerischen Umfeld kommt es dabei auf weitere Parameter wie Sicherheit, Skalierbarkeit und Investitionssicherheit an. Doch wer nicht mitspielt bei der digitalen Revolution, wird langfristig keine Chance haben – ganz egal, in welcher Branche das Unternehmen tätig ist und welche Größe es hat. „Was immer man digitalisieren kann, wird man auch digitalisieren“, meinte kürzlich der bekannte Management-Experte und Bestsellerautor Fredmund Malik. Der von ihm angesprochene Umbruch findet genau jetzt statt – und sogar kleinere Unternehmen können dabei die bisherigen Grenzen sprengen und mit Innovation und Mut neue Wettbewerbsvorteile realisieren.

Die folgenden Beispiele österreichischer KMU zeigen, wie entsprechende IT-Lösungen dabei helfen können, im unternehmerischen Alltag Produktivität und Kreativität gleichermaßen zu steigern.



Fotos: Microsoft

Wie die Produktivität abhebt


Bei der Designfirma Flug zeug kommt es darauf an, kreative Ideen rasch und unkompliziert umzusetzen. Das verlangt nach den passenden Werkzeugen.



Schwimmwesten aus Flugzeugen, die verschrottet werden, bekommen eine zweite Chance – zum Beispiel als Umhängetasche oder als Hülle für ein Smartphone. Dafür sorgt das junge Wiener Unternehmen Flug zeug, das mit der kreativen Umgestaltung von Materialien aus der Luftfahrtbranche inzwischen weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt ist. Bei der Entwicklung von Produkten sind Kreativität, Gespür für die Wünsche der Kunden und hartnäckiges Ausprobieren und Testen das Um und Auf. Andreas Roesler-Schmidt, Gründer von Flug zeug, setzt dafür auf entsprechende technologische Unterstützung. Denn was nützt die beste Idee, wenn sie nicht rasch, unkompliziert und günstig in greifbare Entwicklungen und letztlich in erfolgreiche Produkte mündet?



Konkret werden die ersten Zeichnungen für die Wiedergeburt der Flugzeug-Materialien als stylishe Accessoires nicht auf Papier erstellt, sondern mit einem Stift auf dem Surface von Microsoft. Dabei bleibt einerseits das besondere Feeling des Arbeitens mit Stift erhalten, andererseits wird es deutlich einfacher und rascher: Es muss nicht ständig ein neues Papier verwendet werden, wenn etwas korrigiert werden soll. Zudem lassen sich Ideen rasch weiterleiten, vervielfältigen und nachbearbeiten.

„Mit dem Surface hat sich der Workflow vereinfacht. Flug zeug agiert dank solcher Werkzeuge mobil, unabhängig und auf den Endzweck ausgerichtet.“
Andreas Roesler-Schmidt, Gründer von Flug zeug.

Dazu gehören auch die passenden Software-Lösungen. Office 365 ist für Flug zeug eine ideale Möglichkeit, auf sichere und günstige Weise im Team zu arbeiten. Roesler-Schmidt setzt beispielsweise das darin enthaltene OneNote ein, um seine Ideen sofort in die digitale Welt zu übertragen; dank des Speicherplatzes im Internet kann er unterwegs jederzeit auf wichtige Daten zugreifen. Gerade die Kombination aus dem Surface samt Stift und den Office-Werkzeugen ermöglicht es kleinen Unternehmen, auf kostengünstige Weise die Produktivität zu steigern. Da braucht es keine eigene, aufwändige Infrastruktur, um die Kreativität stets parat zu haben – und dennoch spielerisch mit den Großen mithalten zu können. Roesler-Schmidt: „Am Surface habe ich immer alles sofort verfügbar.“ Statt Tablet und Laptop braucht es nur noch ein Gerät, um in Sachen unternehmerischer Kreativität neue Höhenflüge zu erleben.


Eine ideale Kombination
Tablet und Laptop in einem einzigen Gerät vereint – das ist die Grundidee des Surface Pro 4, dem jüngsten Modell dieser Produktreihe von Microsoft. Speziell für das mobile Arbeiten ist diese Kombination perfekt: Handschriftliche Notizen und Skizzen sind ebenso einfach wie das Schreiben auf der Tastatur. Das Surface Pro 4 ist nur 8,7 Millimeter dünn und wiegt ohne Tastatur weniger als 800 Gramm.

Einfach gemeinsam arbeiten
Office 2016, die jüngste Version der beliebtesten Produktivitäts-Software weltweit, ist seit kurzem verfügbar. Bekannte Office-Anwendungen wie Word, PowerPoint, Excel und OneNote sind auf allen Plattformen und mit allen Betriebssystemen zu verwenden. Diese sind in einem Abonnement von Office 365 enthalten, das unter anderem auch Speicherplatz im Internet und integrierte Sicherheitsfunktionen umfasst.

Über das Unternehmen



Was Flug zeug macht

Das Wiener Unternehmen Flug zeug erschafft Mode- und Design-Produkte mit Luftfahrt-Charakter: Aus Materialien, die einstmals in Flugzeugen zum Einsatz kamen, werden Accessoires wie Taschen und Tablet-Hüllen kreiert – diese werden in Wien und Sofia hergestellt. Gründer Andreas Roesler-Schmidt, der davor unter anderem in der PR-Branche tätig war, hat das Unternehmen 2012 gegründet.

Webshop von Flug zeug




Fotos: Flug zeug

Turbo für innovative Geschäftsmodelle


Das junge Unternehmen whatchado bringt Bewegung in den Arbeitsmarkt. Die neuesten IT-Werkzeuge sorgen für fortlaufende Innovation.



Jede Branche verändert sich durch die Digitalisierung der Wirtschaft und auch im Personalbereich braucht es heute neue Formen der Ansprache. Schließlich nutzen Arbeitgeber und (potenzielle) Arbeitnehmer gleichermaßen Online-Plattformen, um sich selbst darzustellen und zueinander zu finden. Genau in diesem Bereich hat sich das junge Wiener Unternehmen whatchado etablieren können. Die Idee der beiden Gründer Jubin Honarfar und Ali Mahlodji: In kurzen Videos können sich Menschen selbst präsentieren, sie berichten dabei über ihren beruflichen Werdegang und worauf es im Job besonders ankommt. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Mitarbeiter als glaubwürdige Botschafter einsetzen und sich selbst sowie ihre Branche darstellen. Es handelt sich um ein modernes Handbuch der beruflichen und persönlichen Lebensgeschichten.


Dazu braucht es keine riesige Infrastruktur, sondern mit adaptierbaren Server- und Cloud-Lösungen kann jederzeit auf wichtige Daten zurückgegriffen werden – dafür steht unter anderem Windows Server 2012 parat. Auch die neueste Office-Version von Microsoft berücksichtigt die Anforderungen von KMU und macht gemeinsames Arbeiten an Dokumenten und einen raschen Kommunikationsfluss möglich.

„Wichtig ist dem Team eine unkomplizierte Art und Weise, miteinander zu kommunizieren und neue Ideen auszuarbeiten. Die neusten Kommunikationsmittel und Werkzeuge der Digitalisierung sind dazu unerlässlich, um mobil zu bleiben und sich auf neue Märkte rasch einstellen zu können.“
Kambis Kohansal Vajargah, CMO, whatchado.

Vor kurzem hat watchado gemeinsam mit Microsoft damit begonnen, eine Universal App für Windows 10 zu entwickeln, damit Menschen rasch von sich selbst ein Video erstellen können, mit dem sie sich auf der Online-Plattform präsentieren. Diese Videos können mit der Webcam, mit Windows-Smartphone oder mit dem Surface aufgenommen werden; danach wird das Video hochgeladen. Die richtige Kombination aus leistungsfähigem Betriebssystem und den passenden Endgeräten ist für Unternehmen dabei unerlässlich. Mit ihren innovativen Geschäftsmodellen sind aufstrebende Newcomer wie whatchado das beste Beispiel, wie die Digitalisierung die gesamte Wirtschaft erfasst und dass passende IT-Lösungen dafür die Grundlage sind – gerade für kleinere und junge Unternehmen.



Über das Unternehmen



whatchado: Offensive am Karrieremarkt

Das 2011 gegründete Unternehmen whatchado hat eine Plattform im Web zur Berufsorientierung geschaffen, ganz nach dem Motto „What do you do?“. Dabei können sich Menschen in kurzen Videos selbst darstellen, wodurch die Berufsorientierung Jugendlicher erleichtert werden soll. Mit einem ausgeklügelten Matching-Tool werden zudem Arbeitgeber und Arbeitnehmer verbunden – eine Art Dating-Plattform für den Karrieremarkt. Gründer waren unter anderem Jubin Honarfar und Ali Mahlodji, die heute gemeinsam mit Lucanus Polagnoli die Geschäftsführung des Unternehmens bilden, das mit dem Österreichischen Staatspreis für Bildung und Wissen ausgezeichnet wurde und bereits mehr als 30 Mitarbeiter aufweist. Ali Mahlodji treibt zudem sein Herzensprojekt whatchaSKOOL voran, bei dem Schülerinnen und Schüler Berufsorientierung auf moderne Weise erfahren sollen.

Homepage whatchado




Fotos: whatchado, Microsoft

Neue Dimensionen der Zusammenarbeit


Das Start-Up AprintaPro beschäftigt sich mit 3D-Druck. Für die Gründer sind mobiles, ortsunabhängiges Arbeiten und der rasche Zugriff auf Daten von Bedeutung.




3D-Druck ist ein Thema, das Wirtschaft und Privatpersonen gleichermaßen beschäftigt: Damit lassen sich von Spielzeug über Handyhüllen bis zu Teilen für Passagierflugzeuge dreidimensionale Objekte in kleinen Stückzahlen herstellen. Für die Industrie bedeutet das die Möglichkeit, individuelle Teile rasch und ohne großen Aufwand herstellen zu können; Heimanwender können kreative Ideen unkompliziert verwirklichen. Das junge Wiener Unternehmen AprintaPro hat in diesem spannenden und rasch wachsenden Bereich eine Nische entdeckt. Mathias Zwirschitz, einer der Gründer, erklärt seine Geschäftsidee: „Wir haben ein Problem der 3D-Drucker entdeckt: Die Haftung der 3D-Drucke auf der Druckoberfläche.“ Dafür hat AprintaPro ein Produkt namens Printafix entwickelt, das ist ein spezielles Haftmittel für diese Anwendung – das weltweit erste und bisher einzige, das für alle Materialien und Drucker eingesetzt werden kann.

„Alles entwickelt sich enorm schnell. Kontakte wurden geknüpft, die internationale Bekanntheit steigt. Dafür brauchen wir IT-Lösungen, die uns in unserem Wachstum optimal unterstützen.“
Mathias Zwirschitz, Gründer von AprintaPro.

So dynamisch wie das Umfeld, in dem AprintaPro tätig ist, entwickelt sich auch das Unternehmen selbst, das von Anfang an den Weltmarkt im Visier hatte. Diese Dynamik erfordert flexible, einfach anzuwendende IT-Lösungen, die zudem kostengünstig sein müssen. Govind Nair, Marketing Manager von AprintaPro, erläutert: „Wir sind sechs Studenten von drei verschiedenen Universitäten.“ Meetings müssten daher gut geplant sein; für die Kommunikation und den Datenaustausch sei man auf die richtige Technologie angewiesen. Neben den klassischen Formaten wie Telefonaten und SMS kommen auch Cloud Services zum Einsatz. „Damit können wir wichtige Daten austauschen und Ideen teilen“, berichtet Nair. Dafür ist das Software-Paket Office von Microsoft die richtige Lösung, es ist als Abo-Variante Office 365 in Sachen Investitionssicherheit gerade für kleinere Unternehmen und Start-Ups ideal. Mehrere Personen können gemeinsam an Dokumenten arbeiten und ihre kreativen Vorschläge einbringen – und zwar völlig unabhängig vom Ort des Geschehens.


Nicht ein schmuckes Büro sei wichtig für das Vorankommen der Firma, sondern Innovation und Ergebnisse zählen, erzählen die AprintaPro-Gründer – sie arbeiten daher dort, wo es gerade passt: Daheim, im Kaffeehaus oder auch mal im Park. Dafür brauchen sie selbstverständlich die passende Hardware: Mit Windows Phone und Surface können relevante Daten jederzeit aufgerufen und bearbeitet werden; besonders die rasche Kommunikation untereinander, das einfache Erstellen von Notizen und Dokumenten sowie die (in jeder Hinsicht) leichte Handhabung sind dabei entscheidend. Wichtig ist, dass die Vorteile bewährter und innovativer IT-Lösungen, wie sie auch von großen Unternehmen eingesetzt werden, längst auch von kleinen Unternehmen genutzt werden können. So wie eben bei AprintaPro.



Über das Unternehmen



AprintaPro: In der dritten Dimension

Das Wiener Start-Up AprintaPro hat sich zum Ziel gesetzt, 3D-Druck für Unternehmen und Privatpersonen kostengünstig und rasch zu ermöglichen; es wurde dafür ein spezielles Haftmittel für alle Material- und Drucker-Varianten entwickelt. Das Team besteht aus sechs Studierenden, die an drei Universitäten unterschiedliche Fachrichtungen belegt haben.

Homepage AprintaPro




Fotos: Microsoft, Stephanie Strobl Photography/Farbraum Wien
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