Luxury Living - page 29

FOTOS: KOELNMESSE, INTERIOR DESIGN WEEK/WOLFGANG BURAT, BARSCHMITZ, FRÜH, HOTEL HOPPER,
WWW.DEAL-HUNTER.EBAY.DE
Stadtexpertin.
Wahl-Kölnerin
und Stil-Bloggerin Ricarda
Nieswandt.
Vintage.
Sehen und Gese-
henwerden in Salon &
Metzgerei Schmitz.
Wohnstation.
Übernachten
etwa im Hotel
Hopper in der
Innenstadt.
Typisch.
Auf der
To-do-Liste: ein
klassisches
Brauhaus, etwa
das Früh.
J
edes Jahr im Jänner steht Köln im Mittel-
punkt der internationalen Interior- und De-
signszene: Die Imm Cologne hat sich längst
von der einst so profan klingenden Kölner
Möbelmesse zur internationalen Einrichtungsschau
gemausert und lockt immer im Jänner – aktuell vom
. bis . Jänner  – das Designvolk in die Stadt
am Rhein.
„Dabei ist Köln keine schöne Stadt wie Hamburg
oder Berlin“, gibt Ricarda Nieswandt, Designblogge-
rin von „qmstil“ (qmstil.blogspot.com) und seit
 Jahren begeisterte Wahl-Kölnerin, zu. „Köln hat
sehr unter dem Krieg gelitten, und es gibt etliche
Nachkriegssünden“, so die -Jährige. „Aber die
Stadt hat ihren ganz eigenen Charme, ist unheimlich
liebenswert, und hier gibt es einfach tolle Men-
schen.“ Außerdemunzählige Restaurants und kleine
Läden in der Altstadt. Vor allem die im Belgischen
Viertel rund um den Brüsseler Platz und auf der Eh-
Essen:
Um wirklich in die regionale
Küche einzutauchen, empfiehlt
Ricarda Nieswandt, in einem der
klassischen Brauhäuser vorbei-
zuschauen. „Natürlich trifft man
da auf Touristen, aber auch die
Kölner selbst gehen dorthin“, so
die Bloggerin. Mit einem Besuch
im Früh (
),
dem Päff-
gen (
)
oder
der Malzmühle (
-
elsch.de)
lassen sich Hausmanns-
kost und das echte Kölsch
stilecht erleben.
Ganz oben auf der Rangliste der
gehobenen Gastronomie am
Rhein steht das Le Moissonnier,
das mehrfach ausgezeichnete,
moderne französische Küche im
Jugendstilambiente des alten
Kölner Kaffehauses Frings ser-
viert. Und für seine Weinauswahl
berühmt ist, die auch bei aus-
gefallenen Sorten glasweise ver-
kostet werden kann.
Einen Boom erlebt im Moment
gerade das Restaurant Die fette
Kuh, in dem amerikanische Spe-
zialitäten im cool-rustikalen Ret-
ro-Look genossen werden
können. Serviert werden Burger
und Steaks, für weniger Kuhbe-
geisterte auch Salate und alle
Burger in einer Veggie-Variante.
Und zum Sehen und Gesehen-
werden empfiehlt die Wahl-Köl-
nerin einen Besuch bei Salon &
Metzgerei Schmitz. Hier treffen
spannende Vintage-Möbel aus
diversen Epochen auf ein cooles
Kölner Publikum; berühmt ist vor
allem die Quiche, aber auch den
Kuchen wird Großes nachge-
sagt. Und für das ab und zu
etwas unaufmerksame Service
des Personals dürfte der Wiener
an einem so hippen Platz von
Haus aus Verständnis mitbrin-
gen.
Wohnen:
Nieswandts Lieblingshotelkette,
das 25hours, hat es bisher noch
nicht nach Köln geschafft. Bis es
so weit ist, steht auf ihrer Liste
von Übernachtungsempfehlun-
gen zum Beispiel das Design-
hotel New Yorker im Stadtteil
Deutz in der Nähe der Messe.
Die Zimmer des Boutiquehotels
weisen die minimalistisch-puris-
tische Handschrift des Inhabers
und Architekten Johannes J.
Adams aus, vier verschiedene
Kategorien ermöglichen einen
stylischen Aufenthalt für unter-
schiedliche Budgets. Zimmer ab
110 Euro,
Direkt in der Innenstadt ist das
Hotel Hopper der Bloggerin eine
Empfehlung wert, hier warten
Kirschbaummöbel und Eukalyp-
tusparkett im kühl-eleganten
Design auf die Stadtbesucher.
Von dem historischen Gebäude
eines einstigen Stadtklosters im
angesagten Brüsseler Viertel aus
lassen sich Restaurants, Bars
und Museen leicht zu Fuß errei-
chen. Zimmer ab 120 Euro,
Und wer stylisch direkt am Rhein
residieren möchte, dürfte im
Art’otel seinen Platz für die
Nacht finden. Nur wenige Fuß-
minuten von den berühmten
Kranhäusern und der Altstadt
entfernt, wartet hier im Rheinau-
hafen ein helles, buntes, freund-
liches Ambiente auf die Gäste.
Originalwerke der koreanischen
Künstlerin Seo finden sich hier
ebenso wie moderne Design-
möbel, die Dachterrasse bietet
tolle Ausblicke über die Stadt.
Zimmer ab 72 Euro,
Shoppen:
„Grundsätzlich kann man rund
um die Ehrenstraße wunderbar
bummeln. Hier gibt es viele
kleine Läden, in denen man zum
Beispiel Geschirr und andere
schöne Dinge kaufen kann“,
empfiehlt Nieswandt. Auch rund
um den Brüsseler Platz im Belgi-
schen Viertel lohnt sich ein
Streifzug, wer auf die ganz klas-
sischen, hochwertigen Design-
marken wie Vitra setzt, sollte
einen Abstecher auf die soge-
nannte Möbelmeile am Hohen-
staufenring machen.
Ein eher geheimerer Tipp ist
dagegen Exquisit-Möbel in
Ehrenfeld, eine alte Lagerhalle,
Tipps, Tipps, Tipps
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